Die Organisation für Tier- und Naturschutz “Animal Life”

Animal Life wurde 2006 gegründet. In der Zwischenzeit sind der Bau eines eigenen Tierheims für Hunde, die Durchführung jährlicher, kostenloser Kastrationskampagnen, aber auch die Umsetzung von Projekten im Bereich ökologischer Bildung der hermannstädter Gemeinde gelungen. Aller Anfang ist bekanntlich schwer und so war es auch für Animal Life Sibiu, aber schön langsam, mit Hilfe eines engagierten und fleißigen Teams und mit den entsprechenden Förderern ist es gelungen, tierischen Vertretern unterschiedlicher Spezies, herrenlos oder nicht, Wild- oder Haustier, zu helfen.

Es wird Familien geholfen, das passende Haustier zu finden oder den treuen Freund zu behandeln und Kindern geholfen zu verstehen, was Achtung vor dem Leben in all seinen Formen bedeutet.
Die Motivation entspringt der Überzeugung, das jeder von uns die Welt um sich herum durch kleine Gesten ein wenig besser machen kann, solange das Verständnis dafür da ist, dass Naturschutz gleichzeitig auch den Schutz der eigenen Zukunft bedeutet.

Der Verein Animal Life ist eigentlich eine Vereinigung von Menschen, die an das Gute glauben und die es sich wünschen, der Gemeinschaft zu helfen.
Im Laufe der Jahre haben sich die Tätigkeiten erweitert und reichen von Gesetzesvorschlägen und Vorschläge für Projekte für die Hermannstädter Gemeinde bis zu der medizinischen Dienstleistungen in den dörflichen Gebieten des Kreises Hermannstadt.
Bei ihren Tätigkeit versucht Animal Life Sibiu die Gründe für die Probleme unserer Gemeinschaft zu identifizieren und zu deren Lösung beizutragen; das beste Beispiel dafür ist das Problem der herrenlosen Hunde und Katzen. Um zur Lösung dieses Problems beizutragen, bietet Animal Life Sibiu ganzjährig kostenlose Kastrationen an und organisiert zusätzlich massive Kampagnen zur Kastration der Haustiere, die eine unerwünschten Vermehrung dieser Tiere vorbeugt.

Verwaltung und Hilfe von Haustieren

Dies ist die Hauptaktivität geworden, und die Verwaltung von Streunerhunden ist das tägliche Anliegen. Der Wunsch ist ein Land ohne verlassene und verletzte Tiere, und diese sind die Maßnahmen:

  • Übernahme, Unterkunft, Kastration, Impfung der Streuner, bis sie in neue Familien gebracht werden können
  • Förderung der Adoption statt Erwerb
  • Kastration und Behandlung von Haustieren für Menschen, die sich diese Interventionen nicht leisten können
  • Verhinderung der Aussetzung und Quälerei der Tieren durch Sensibilisierung und Erziehung und Aufklärungsarbeitin Kindergärten und Schulen
  • Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Tierheim für die Förderung der Adoptionen und Verhinderung der Euthanasie von gesunden Hunden
  • Interventionen im Notfällen durch Rettung, Übernahme und Behandlung der Tieren
  • Überwachung der Gesetzentwürfe um eine korrekte Richtung für die Behandlung der Straßentiere zu gewährleisten

Soziales Bewusstsein

Animal Life will eine Generation verantwortungsbewusster Rumänien, die auf ihre Umgebung achten, in der sie leben und die den Mut haben, ihre Standpunkte bei Bedarf auch auf der Straße zu vertreten. Egal ob Flash-Mobs oder Anti-Fracking-Demonstrationen, Animal Life hat keine Angst davor, seine Standpunkte zu vertreten und Ideen zu unterstützen an die sie glauben.

 

Tierheim Prijatelji (auf Deutsch: Tierheim „Freunde“)

Unser Partner-Tierheim in Čakovec, Kroatien, wurde von Aleksandra Hampamer vor über 10 Jahren übernommen und seitdem deutlich ausgebaut. Es beherbergt inzwischen regelmäßig 500 Hunde und mehr, und ist damit Kroatiens größtes Tierheim. Als halb-staatliches Tierheim werden nur rund 20% der Fixkosten von der Stadt Čakovec getragen, während die restlichen Kosten über Spenden, Vermittlungsgebühren und Sonderaktionen gedeckt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich weit über 1 Mio Euro im Jahr.

In dieser Region in Kroatien geht es nicht nur um die Versorgung und Aufnahme der ‚klassischen‘ Straßenhunde. Die Tiere werden – häufig gemeinsam mit Polizei und Ordnungsamt – aus Situationen von Misshandlung, Vernachlässigung oder Gleichgültigkeit gerettet. Oder verletzt, krank oder hochträchtig in Straßengräben, Feldern oder Müllsäcken gefunden. Natürlich kommt es unter solchen Umständen zu unkontrollierten Vermehrungen, wodurch es immer auch einen Anteil herrenloser und streunender Hunde gibt. Daher werden regelmäßig Kastrationsprogramme durchgeführt, teilweise mit staatlicher finanzieller Unterstützung, hauptsächlich jedoch spendenfinanziert. Pro Jahr können so 500 – 1000 Hunde kastriert werden.

Aleksandra und ihr Team werden nicht müde, in Schulen und Kindergärten Aufklärung zu leisten. Aleksandra hat bereits ein Buch und zwei Kinderbücher veröffentlicht, die in Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Erfolge dieser jahrelangen Arbeit werden langsam sichtbar. In der jungen Generation ist ein Umdenken erkennbar.

Das Tierheim engagiert sich stark bei der Veränderung von Gesetzen. Seit Jahren gibt es in Kroatien keine Tötungsstationen mehr. Ein großer Erfolg.